Ok - warum gerade
- systemische Prozess-Beratung und systemisches Coaching?
Welchen besonderen Nutzen und welche besonderen Vorteile haben Sie davon?
Nun, die systemische Herangehensweise bietet eine Menge Vorteile.
Lesen Sie hier die Kennzeichen systemischer Prozess-Beratung.
Systemische Prozess-Beratung ist ein Ansatz,
der von der systemischen Therapie herkommt
und der sich GRUNDSÄTZLICH
von anderen Beratungs-Ansätzen unterscheidet.
Hauptunterschiede:
systemische Prozess-Beratung ist ressourcen-orientiert
und wie der Name schon sagt:
sie befasst sich nicht mit Individuen allein,
sondern betrachtet Systeme bzw. auch Individuen als Systeme
unter Einbeziehung des jeweils relevanten Kontextes.
Einzelheiten finden Sie weiter unten aufgelistet!
Kennzeichen systemischer Beratungs-Konzepte
Positives Bild vom Menschen:
er hat schon alle Ressourcen, die er braucht, in sich
Kurzzeit-Beratung, meist nur etwa 10 Sitzungen,
manchmal bis 15 Sitzungen,
über einen grösseren Zeitraum verteilt
Nicht pathologie-orientiert, sondern:
Orientierung an Potentialen, Ressourcen und LÖSUNGEN
Statt Lösungen 1. Ordnung (="mehr desselben" = oft problemstabilisierend)
oft Lösungen 2. Ordnung,
daher oft überraschend schnelle Lösungen und Veränderungen
Systemische Einzelberatung genau so gut möglich
wie systemische Paar-,Familien-, Team- und Organisationsberatung
Weniger Vergangenheits-Orientierung,
stattdessen mehr starke Gegenwarts- und Zukunfts-Orientierung
Weniger Problem-Orientierung, sondern:
Fokussierung der Aufmerksamkeit
auf vom Kunden/Kundin gewünschte Lösungen
Starker Kontext-Einbezug ("der Kontext macht die Musik")
Das bedeutet unter anderem auch:
weg von der Eigenschafts-Psychologie (Hans ist aggressiv)
und damit Festlegung oder Etikettierung eines Menschen und
hin zu einer Neu-Definition von sog. Eigenschaft:
Eigenschaft ist auch nichts anderes als
"ein bestimmtes Verhalten in einem bestimmten Kontext".
Hans verhält sich in der Situation x aggressiv,
was eben auch bedeutet: und in der Situation y
verhält er sich nicht aggressiv, sondern z. B. kooperativ.
Für Formelliebhaber: E = Vik (Eigenschaft = Verhalten im Kontext) .
Utilisation (= Ver-WERT-ung oder Nutzbarmachung)
als ein Grundmuster der Beratung
Humor als wertvolle Ressource:
Beratung kann anstrengend sein,
sie kann aber auch sehr viel SPASS machen
Gleichrangigkeit zwischen Kunde/In und Berater =
2 Experten-Systeme treffen sich und arbeiten zusammen:
der Kunde als Experte für sein Leben,
der Berater als Experte für Kommunikation.
Der/die BeraterIn ist nicht Experte/in für
das sogenannte Problem der KundInnen,
sondern er ist als "Realitäten-Kellner unterwegs"
Da starke Orientierung an Kunden-Wünschen ( sog. Werte-Pacing),
gibt es das Phänomen "Kunde im Widerstand" n i c h t .
Zwei weltberühmte Berater sagen dazu:
Mara Selvini-Palazzoli:
"Es gibt keinen Widerstand,
es gibt nur (mehr oder weniger) inkompetente BeraterInnen".
Steve de Shazer:
"Widerstand nennen wir das Kooperationsangebot des Kunden".
Starke Verwendung von Metaphern und Geschichten.
Daher: keine "Belehrung".
Der Kunde/Kundin leitet selbst Such- und Findeprozesse ein.
Als modern(st)e Erkenntnistheorie liegt
der sog. radikale Konstruktivismus zugrunde:
Wirklichkeit(en) wird/werden
nicht g e funden, sondern e r funden.
Sogenanntes symptomatisches und/oder
nicht erwünschtes Verhalten wird als
anerkennenswerter (!) Lösungs-Versuch (!)
wahrgenommen und gewertschätzt.
Durch aussergewöhnliches = zirkuläres Fragen
entsteht eine grosse Informations-Vielfalt
und rasche Erkennung verschiedener Sichtweisen
wird leicht möglich.
Beipiel einer zirkulären Frage:
"Was glauben Sie:
wie denkt Ihr Kollege Abteilungsleiter darüber?"
wird in Anwesenheit dieses Abteilungsleiters
der andere Abteilungsleiter gefragt.
Gleichzeitig werden durch das zirkuläre Fragen
neue und vor allem:
relevante Informationen in das System eingebracht,
eben:
Unterschiede, die einen Unterschied machen.
Keine lineare Kausalität, sondern zirkuläre Kausalität:
Wechselwirkungs-Prozessen im System
wird erhebliche Aufmerksamkeit geschenkt.
"Elegante" (auch: schnelle/wirksame) Beratungs - Form.
Eleganz im Sinne von Judo oder noch besser:
von Aikido durch sogenannte "gute" Doppelbindungen.
Keine (!) sog. Ursachenforschung
("Graben in der Vergangenheit"), sondern:
Muster-Erkennung und Muster-Veränderungen
stehen ganz im Vordergrund.
Dies ist mit ein Grund, weshalb systemische Beratung
oft so überraschend schnell wirkt.
Der Kunde/Kundin wird nicht zu etwas "aufgefordert",
sondern er wird eingeladen,
d. h.: er/sie kann Angebote des Beraters
selbstverständlich auch ablehnen.
Daher:
Wahrung seiner Autonomie und Selbstverantwortung.
Andere Auffassung vom Unbewussten als bei Freud.
Bei Freud sozusagen Tummelplatz unerlaubter,
gefährlicher und daher zu verdrängender Triebregungen.
In der systemischen Beratung und der Hypnose nach Erickson:
das Unbewusste wird gesehen als "ungenutzte persönliche Schatzkammer".
Einzelne Menschen, aber auch Institutionen und Organisationen
verfallen oft - ohne dass die beteiligten Menschen das wollen -
in eine "Problemtrance".
Diese wird transformiert in eine LösunGEN-Trance,
die allen Beteiligten besser bekommt und der Institution
bzw. der Organisation und ihren Zielen mehr dienlich und nützlicher ist:
Potentiale und Ressourcen der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter
werden wieder vermehrt zum Einsatz gebracht.
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- systemische Prozess-Beratung und systemisches Coaching?
Welchen besonderen Nutzen und welche besonderen Vorteile haben Sie davon?
Nun, die systemische Herangehensweise bietet eine Menge Vorteile.
Lesen Sie hier die Kennzeichen systemischer Prozess-Beratung.
Systemische Prozess-Beratung ist ein Ansatz,
der von der systemischen Therapie herkommt
und der sich GRUNDSÄTZLICH
von anderen Beratungs-Ansätzen unterscheidet.
Hauptunterschiede:
systemische Prozess-Beratung ist ressourcen-orientiert
und wie der Name schon sagt:
sie befasst sich nicht mit Individuen allein,
sondern betrachtet Systeme bzw. auch Individuen als Systeme
unter Einbeziehung des jeweils relevanten Kontextes.
Einzelheiten finden Sie weiter unten aufgelistet!
Kennzeichen systemischer Beratungs-Konzepte
Positives Bild vom Menschen:
er hat schon alle Ressourcen, die er braucht, in sich
Kurzzeit-Beratung, meist nur etwa 10 Sitzungen,
manchmal bis 15 Sitzungen,
über einen grösseren Zeitraum verteilt
Nicht pathologie-orientiert, sondern:
Orientierung an Potentialen, Ressourcen und LÖSUNGEN
Statt Lösungen 1. Ordnung (="mehr desselben" = oft problemstabilisierend)
oft Lösungen 2. Ordnung,
daher oft überraschend schnelle Lösungen und Veränderungen
Systemische Einzelberatung genau so gut möglich
wie systemische Paar-,Familien-, Team- und Organisationsberatung
Weniger Vergangenheits-Orientierung,
stattdessen mehr starke Gegenwarts- und Zukunfts-Orientierung
Weniger Problem-Orientierung, sondern:
Fokussierung der Aufmerksamkeit
auf vom Kunden/Kundin gewünschte Lösungen
Starker Kontext-Einbezug ("der Kontext macht die Musik")
Das bedeutet unter anderem auch:
weg von der Eigenschafts-Psychologie (Hans ist aggressiv)
und damit Festlegung oder Etikettierung eines Menschen und
hin zu einer Neu-Definition von sog. Eigenschaft:
Eigenschaft ist auch nichts anderes als
"ein bestimmtes Verhalten in einem bestimmten Kontext".
Hans verhält sich in der Situation x aggressiv,
was eben auch bedeutet: und in der Situation y
verhält er sich nicht aggressiv, sondern z. B. kooperativ.
Für Formelliebhaber: E = Vik (Eigenschaft = Verhalten im Kontext) .
Utilisation (= Ver-WERT-ung oder Nutzbarmachung)
als ein Grundmuster der Beratung
Humor als wertvolle Ressource:
Beratung kann anstrengend sein,
sie kann aber auch sehr viel SPASS machen
Gleichrangigkeit zwischen Kunde/In und Berater =
2 Experten-Systeme treffen sich und arbeiten zusammen:
der Kunde als Experte für sein Leben,
der Berater als Experte für Kommunikation.
Der/die BeraterIn ist nicht Experte/in für
das sogenannte Problem der KundInnen,
sondern er ist als "Realitäten-Kellner unterwegs"
Da starke Orientierung an Kunden-Wünschen ( sog. Werte-Pacing),
gibt es das Phänomen "Kunde im Widerstand" n i c h t .
Zwei weltberühmte Berater sagen dazu:
Mara Selvini-Palazzoli:
"Es gibt keinen Widerstand,
es gibt nur (mehr oder weniger) inkompetente BeraterInnen".
Steve de Shazer:
"Widerstand nennen wir das Kooperationsangebot des Kunden".
Starke Verwendung von Metaphern und Geschichten.
Daher: keine "Belehrung".
Der Kunde/Kundin leitet selbst Such- und Findeprozesse ein.
Als modern(st)e Erkenntnistheorie liegt
der sog. radikale Konstruktivismus zugrunde:
Wirklichkeit(en) wird/werden
nicht g e funden, sondern e r funden.
Sogenanntes symptomatisches und/oder
nicht erwünschtes Verhalten wird als
anerkennenswerter (!) Lösungs-Versuch (!)
wahrgenommen und gewertschätzt.
Durch aussergewöhnliches = zirkuläres Fragen
entsteht eine grosse Informations-Vielfalt
und rasche Erkennung verschiedener Sichtweisen
wird leicht möglich.
Beipiel einer zirkulären Frage:
"Was glauben Sie:
wie denkt Ihr Kollege Abteilungsleiter darüber?"
wird in Anwesenheit dieses Abteilungsleiters
der andere Abteilungsleiter gefragt.
Gleichzeitig werden durch das zirkuläre Fragen
neue und vor allem:
relevante Informationen in das System eingebracht,
eben:
Unterschiede, die einen Unterschied machen.
Keine lineare Kausalität, sondern zirkuläre Kausalität:
Wechselwirkungs-Prozessen im System
wird erhebliche Aufmerksamkeit geschenkt.
"Elegante" (auch: schnelle/wirksame) Beratungs - Form.
Eleganz im Sinne von Judo oder noch besser:
von Aikido durch sogenannte "gute" Doppelbindungen.
Keine (!) sog. Ursachenforschung
("Graben in der Vergangenheit"), sondern:
Muster-Erkennung und Muster-Veränderungen
stehen ganz im Vordergrund.
Dies ist mit ein Grund, weshalb systemische Beratung
oft so überraschend schnell wirkt.
Der Kunde/Kundin wird nicht zu etwas "aufgefordert",
sondern er wird eingeladen,
d. h.: er/sie kann Angebote des Beraters
selbstverständlich auch ablehnen.
Daher:
Wahrung seiner Autonomie und Selbstverantwortung.
Andere Auffassung vom Unbewussten als bei Freud.
Bei Freud sozusagen Tummelplatz unerlaubter,
gefährlicher und daher zu verdrängender Triebregungen.
In der systemischen Beratung und der Hypnose nach Erickson:
das Unbewusste wird gesehen als "ungenutzte persönliche Schatzkammer".
Einzelne Menschen, aber auch Institutionen und Organisationen
verfallen oft - ohne dass die beteiligten Menschen das wollen -
in eine "Problemtrance".
Diese wird transformiert in eine LösunGEN-Trance,
die allen Beteiligten besser bekommt und der Institution
bzw. der Organisation und ihren Zielen mehr dienlich und nützlicher ist:
Potentiale und Ressourcen der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter
werden wieder vermehrt zum Einsatz gebracht.
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