"Wer weiß, wozu das gut ist".
Eine sehr alte chinesische Tao-Geschichte erzählt
von einem Bauern in einer armen Dorfgemeinschaft.
Man hielt ihn für gut gestellt, denn er besaß ein Pferd,
mit dem er pflügte und Lasten beförderte.
Eines Tages lief sein Pferd davon.
Alle seine Nachbarn riefen, wie schrecklich das sei,
aber der Bauer meinte nur:
"Wer weiß, wozu das gut ist".
Ein paar Tage später kehrte das Pferd zurück
und brachte zwei Wildpferde mit.
Die Nachbarn freuten sich alle
über sein günstiges Geschick,
aber der Bauer sagte nur:
"Wer weiß, wozu das gut ist".
Am nächsten Tag versuchte der Sohn des Bauern,
eines der Wildpferde zu reiten;
das Pferd warf ihn ab, und er brach sich ein Bein.
Die Nachbarn übermittelten ihm alle ihr Mitgefühl
für dieses Mißgeschick,
aber der Bauer sagte wieder:
"Wer weiß, wozu das gut ist".
In der nächsten Woche kamen Rekrutierungsoffiziere
ins Dorf, um die jungen Männer zur Armee zu holen.
Den Sohn des Bauern wollten sie nicht,
weil sein Bein gebrochen war.
Als die Nachbarn ihm sagten,
was für ein Glück er hat,
antwortete der Bauer.
"Wer weiß, wozu das gut ist"....
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